Pioneer MRX-3: Multiroom-Box mit FireConnect & Chromecast (2024)

Auf den ersten Blick lässt Pioneers Multiroom-Lautsprecher MRX-3 in Bezug auf Anschlussmöglichkeiten und Musikquellen keine Wünsche offen. Es gibt einige direkt unterstützte Streaming-Dienste, Chromecast-Support, Aux-Eingang, Bluetooth und FireConnect zum Verbinden mit den verschiedensten Audioprodukten von Pioneer und Onkyo. Ob uns der MRX-3 in der Praxis überzeugen konnte, erfahrt Ihr in unserem Test.

Design und Verarbeitung

Designtechnisch kommt der MRX-3 nicht so geradlinig und kantig daher wie die zuletzt von uns getesteten WLAN-Lautsprecher ZR7 (Test des Sony ZR7 ) und ZR5 (Test des Sony ZR5 ) von Sony – mit seinen geschwungenen Ecken und Kanten präsentiert er sich etwas verspielter. Vorne, unterhalb eines Metallgitters, sind mechanische Tasten um die verfügbaren Eingangsquellen durchzuschalten, um durch Playlisten zu navigieren und um Songs zu pausieren und wieder abzuspielen. Zum Einstellen der Lautstärke gibt es einen Drehregler. Hinten befindet sich neben dem Netzstecker ein Aux-Eingang, auf der linken Seite ein Ethernetport und ein Standby-Taster.

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Unterhalb eines Metallgitters auf der Front ...

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... sitzen einige Bedienelemente zur manuellen Steuerung.

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Hinten gibt es einen Ethernet-Anschluss, einen Standby-Taster ...

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... und einen Aux-Eingang, der leider nicht im Betrieb mit mehreren Speakern arbeitet.

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... wird von Rundungen bestimmt.

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Der "größere" Bruder MRX-5 unterscheidet sich nur durch einen integrierten Akku vom MRX-3.

Pioneer MRX-3

Ausstattung und Funktionsweise

Pioneers Multiroom-Geräte bedienen sich bei der Verbindung per heimischem WLAN der FireConnect-Technologie. Dieses Wireless-Protokoll erlaubt es weitere Geräte von Pioneer und Onkyo ins System einzubinden, darunter beispielsweise diverse Receiver und Musikanlagen aus dem vergangenen Jahr. Diese bekommen FireConnect-Kompatibilität per Firmware-Update nachgeliefert.

Auf den zu einem Multiroom-Verbund zusammengefassten Speakern kann der Nutzer identische oder verschiedene Musik übers Haus verteilt abspielen. Hierbei können aus beliebigen Boxen nach Lust und Laune Stereopaare gebildet werden. Für den guten Ton sitzen im Inneren der Box zwei 77-Millimeter-Tiefmitteltöner und ein 28-Millimeter-Hochtöner. Zur Ausgangsleistung macht der Hersteller keine Angaben.

Musik-Quellen

Der Pioneer MRX-3 hat Bluetooth und einen Aux-Eingang an Bord. Letzterer bringt Musik leider nur auf den jeweiligen Lautsprecher, wobei Musik bei Bluetooth-Übertragung auch ihren Weg auf mehrere Speaker findet. Sehr praktisch ist die Unterstützung von Googles Chromecast-Technologie. Somit ist der WLAN-Speaker auch dazu in der Lage, Multiroom-Gruppen mit Geräten anderer Hersteller zu bilden. Mehr dazu erfahrt Ihr in einem gesonderten Artikel ( ).

Direkt innerhalb der Android- und iOS-App zur Steuerung des Gerätes gibt es außerdem Zugriff auf Spotify, Tidal, Deezer und TuneIn. Weiterhin ist dort der Zugriff auf auf dem Handy abgelegte Musik und auf Netzwerkspeicher und Medienserver möglich.

Bedienung & Performance

Die Ersteinrichtung per App für Android und iOS hat uns im Test einige Nerven gekostet. Und das nicht, weil man bei Geräten mit Googles mobilem Betriebssystem dazu etwas umständlich ein Audiokabel an Handy und WLAN-Lautsprecher anschließen muss – das ließ sich noch verschmerzen. Das Herstellen der Verbindung mit dem Router dauerte sehr lange und funktionierte im Testsetup mit MRX-3 und MRX-5 bei beiden Speakern erst nach einigen Versuchen. Und ab und an wurden die Speaker plötzlich von der App nicht mehr gefunden und das umständliche Prozedere musste wiederholt werden.

Was die prinzipielle Bedienung angeht, macht die App einen guten Job. Zwar fanden wir die Bedienung nicht komplett selbsterklärend, fanden uns nach kurzer Zeit findet jedoch problemlos zurecht. In Sachen Performance gibt es – abgesehen von den Problemen bei der Ersteinrichtung – keine Kritikpunkte an Pioneers Multiroom-System. Streaming-Probleme hatten wir im Test mit einem MRX-3 und einem MRX-5 nicht und der Zugriff auf verschiedene Musikquellen (per Bluetooth, über Medienserver und per Chromecast) ging reibungslos vonstatten.

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Im Test mussten wir den MRX-3 immer mal wieder neu mit dem Netzwerk verbinden.

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Die Einrichtung ...

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... funktionierte ...

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... meistens erst ...

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... nach mehreren Versuchen.

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Außerdem zeigte sie sich etwas umständlich, da das Handy per Kabel mit der Box verbunden werden muss.

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Innerhalb der App hat der Nutzer direkten Zugriff auf einige wenige Streaming-Dienste.

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Im Netzwerk befindliche Server und Speicher lassen sich anzapfen.

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Es gibt einen 2-Band-Equalizer.

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Das Bilden von Gruppen geht leicht von der Hand.

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Die Lautstärkeregelung der Lautsprecher geschieht natürlich auf Wunsch auch getrennt.

Pioneer Remote App

Klang

Der Hersteller verspricht einen raumfüllenden Klang und nimmt damit den Mund nicht zu voll. Der noch vergleichsweise kompakte Lautsprecher bringt untenrum einen druckvollen Bass, obenrum gibt es klaren und detailreichen Sound, während die Mitten für unsere Ohren genau richtig abgestimmt sind – nicht zu hölzern, aber auch nicht zu schwammig. Zur Feineinstellung gibt es innerhalb der App noch einen 2-Band-Equalizer. Im Stereobetrieb mit einem MRX-5 – abgesehen von einem integrierten Akku ist dieser baugleich mit dem MRX-3 – ist das Panorama natürlich deutlicher wahrnehmbar als im Standalone-Betrieb, aber auch bei nur einem Speaker ist das gar nicht so übel.

Varianten

Den MRX-3 gibt es in Schwarz und Weiß, außerdem auch in einer – ansonsten baugleichen – Ausführung mit integriertem Akku für den Betrieb fernab von Steckdosen unter der Bezeichnung MRX-5.

Fazit

Pioneers MRX-5 klingt sehr gut und bringt dank der verschiedenen Anschlussmöglichkeiten und Übertragungstechnologien so ziemlich alles an Musik auf den oder auf mehrere Speaker. Auch, dass der Lautsprecher mit neueren Anlagen und Receivern von Onkyo und Pioneer zusammenspielt, ist eine praktische Sache. So sollte ja eigentlich eine sehr gute Wertung in unserem Test drin sein – die nervige und nicht reibungslos ablaufende Ersteinrichtung und die Tatsache, dass wir die Lautsprecher außerdem mehrmals neu mit dem Netzwerk verbinden mussten, sorgt allerdings für einen Punktabzug.

Alternativen

Raumfeld One S im Test Raumfeld One M im Test Sonos Play:1 im Test Sonos Play:3 im Test Philips BM6 im Test Philips BM50 im Test Bose SoundTouch 10 im Test Bose SoundTouch 20 im Test JBL Playlist im Test Samsung R1 im Test MusicCast WX-010 im Test Sony ZR5 im Test Samsung R5 im Test Sony ZR7 im Test

Pioneer MRX-3: Multiroom-Box mit FireConnect & Chromecast (2024)

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